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Agenturschnack

Nachhaltigkeit im Büroalltag – wie aus einer Idee ein Bedürfnis wurde

Sie fragen sich vielleicht: Wie kann eine Werbeagentur, die fast ausschließlich im Büro arbeitet, nachhaltig werden? Dieselbe Frage stellten wir uns, als wir von einem Kunden auf die Nachhaltigkeitsprüfung für Unternehmen von EcoVadis aufmerksam gemacht wurden.

Zunächst hielten wir die Anforderung für leicht, da wir in unserer naiven Unbekümmertheit davon ausgingen, dass wir mit der Bereitstellung von veganer Milch und Fairtrade-Kaffee in unserer Küche sowie einer strikten Mülltrennung bereits wesentliche Möglichkeiten ausschöpfen würden. Doch weit gefehlt. Der Check zeigte, dass es eine Vielzahl von Bereichen gab in denen wie die Arbeit in unserem Unternehmen noch zukunftsorientierter gestalten konnten. Statt Ernüchterung machte sich jedoch Neugier breit. Wir wollten uns unbedingt noch tiefgehender mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen und stießen dabei auf Aspekte, die z.B. Fragen nach einem fairen sozialen Miteinander mitdenken mussten. Unsere Förderung von ‚Aktion Mensch‘ und ‚Ärzte ohne Grenzen‘ hatten wir z.B. noch nicht unter diesem Aspekt gesehen. Unsere spannenden Einblicke entfachten eine zusätzliche Motivation dafür, noch intensiver an unserem Bestreben für eine lebenswerte Zukunft und einer nachhaltigen Arbeitsweise zu arbeiten. Plötzlich waren wir mit Herausforderungen konfrontiert, die zuvor gänzlich unter unserem Radar geblieben waren. Wir setzten uns also zusammen und diskutierten intensiv über Ziele und Maßnahmen. Denn es wurde auch klar, dass Nachhaltigkeit ein laufender Prozess ist und kein abschließendes Ziel.

Erste Schritte – erste Erfolge

Zunächst widmeten wir uns den offensichtlichen und leicht zu ändernden Faktoren. Statt nur auf die Trennung zu achten, setzten wir uns das Ziel, Abfälle so gut wie möglich direkt zu vermeiden. Großer Anteil hierbei hatte die zunehmende Digitalisierung unserer Arbeitsprozesse und Lieferketten. Fast alle Prozesse laufen bei uns digital ab, wodurch der Drucker meistens stillsteht und wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen wirkt. Durch diese einfachen Schritte konnten wir unsere Abfällel merkbar reduzieren und wir wollen ihn jetzt ‚Wertstoff‘ nennen. Auch die Einführungen des 49-Euro-Ticket kam unseren Nachhaltigkeitsbemühungen entgegen. Da wir mitten im Herzen des Schanzenviertel gut angebunden sind, fiel uns die Entscheidung leicht das Ticket für alle unsere Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Es sollte ein zusätzlicher Ansporn sein, das Auto auch privat häufiger stehen zu lassen und stattdessen häufiger den ÖPNV zu nutzen. Insgesamt eine gute Maßnahme – auch wenn Baustellen und gelegentliche Bahnstreiks eine gewisse Frustresistenz voraussetzen. Aber niemand hat gesagt, dass der Weg zu mehr Nachhaltigkeit ein leichter ist. Wichtig war uns, dass dieser Weg zu mehr Nachhaltigkeit kein reiner PR-Gag ist, sondern auch ein bewusstes Umdenken für uns als Unternehmen mit seinen Mitarbeitern einschließt. 

Immer auf der Suche nach neuen Ideen

Neben der Abfallvermeidung und neuen Mobilitätsangeboten suchten wir weitere Möglichkeiten, um noch „grüner“ zu werden. Meist reichte hierfür bereits ein Spaziergang in der Mittagspause oder der Blick aus dem Fenster unserer Agentur bei einer heißen Tasse Kaffee, um in unserem belebten Viertel neue Eindrücke zu gewinnen. Auf diese Weise kam uns die Idee u.a. eine Grünpatenschaft für einen Straßenstreifen einzugehen und dort einen kleinen Agenturgarten anzulegen. Dieser beherbergt ein Wildbienenhotel. Dem regen Treiben und Summen zuzuschauen, bietet eine hervorragende Entspannung von unserem anspruchsvollen Agentur-Alltag und dem hektischen Stadtleben. Unsere Überzeugung für mehr Nachhaltigkeit einzustehen, geht mittlerweile soweit, dass wir mit der Stiftung Bees & Trees unentgeltlich zusammenarbeiten und regelmäßig den Internetauftritt bespielen (Mehr zu dieser Kooperation können Sie in unseren Cases erfahren!). Wir erhoffen uns dadurch bei mehr Menschen ein Bewusstsein für Natur- und Umweltschutz zu wecken und sie so dazu anzuspornen ihre Alltagsroutinen zu hinterfragen und bestenfalls zu ändern – seien es auch nur kleine Veränderungen. Denn nicht jeder muss zum Weltretter werden. Noch so kleine Schritte in die richtige Richtung führen ans Ziel.

Den Blick stets nach vorne gerichtet

Mit Stolz und einer Prise Zufriedenheit blicken wir auf unsere bisherigen Maßnahmen zurück. Aber damit nicht genug! Unser großes Ziel ist es bis 2027 klimaneutral zu werden. Wir wollen nicht nur die negativen Klimaauswirkungen unserer Arbeit minimieren, sondern unser Handeln so ausrichten, dass wir aktiv zu positiven Veränderungen beitragen – getreu dem Motto von Gandhi: „Be the change you wish to see in the world“. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, werden wir den eingeschlagenen Weg noch konsequenter bestreiten und dabei auch weiterhin neue Pfade erkunden. Gerade als Agentur gehört die kreative Auseinandersetzung mit neuen Problemen zu unserem Alltag und macht einen Großteil der Freude unseres Berufs aus. Was für uns als reines Interesse begann, ist mittlerweile zur Herzensangelegenheit geworden. Wir stehen hinter unseren Werten und sind der Auffassung, dass sich mit Passion und Herzblut alle Probleme überwinden lassen – auch solche, von denen man anfangs gar nicht weiß, dass man sie hat. Immerhin sind wir im dritten Jahr mit Bronze im Sustainability Rating ausgezeichnet. Wir machen weiter.

Wenn Sie Anregungen haben oder uns auf diesem Weg begleiten möchten, treten Sie gerne mit uns in Kontakt.

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